Biker machen Blasmusik

(jt). In Bad Rappenau fand das 25. Treffen der „Original Biker Blasmusik“, wieder mit Schwetzinger Beteiligung statt. Die Stadtkapelle Bad Rappenau war bereits 2002, bei ihrem 100jährigen Bestehen exzellenter Gastgeber. Die Teilnehmer stammten aus ganz Deutschland, von Lübeck bis München und sind von sehr unterschiedlichem Alter: Vom Schüler als Sozius beim Papa oder im Gespann bis zum rüstigen 75-jährigen Rentner. Keine Musikrichtung ist von der aus Profis und Amateuren bestehenden Band sicher.

 

 

Vom MV/Stadtkapelle Schwetzingen machten sich Theresa Holder, Jens Dittes, und Jürgen Teuschel mit ihren Motorrädern und ihren Instrumenten im Gepäck auf den Weg in die Kurstadt.

Dort war die Mühltalhalle ausgestattet mit Bühne, Speisen- und Getränkeausgabe Dreh- und Angelpunkt des Treffens. Diesmal war die Mehrheit mit dem Zelt angereist. Die passende Wiese war nebenan, ebenso eine Sporthalle mit Schlafplätzen für die Nicht-Camper.

Am ersten Abend  wurden alte Freundschaften gepflegt und neue Freunde gewonnen.

Das Publikum war örtliche Bevölkerung sowie die Mitglieder der Biker Blasmusik.

Am Samstagvormittag war die zweistündige Probe (die 25.!) des Riesenorchesters, das etwa zu einem Drittel auf der Bühne Platz fand und für zwei Drittel war vor der Bühne bestuhlt. Die Zusammenstellung des Programms und das Zurechtfinden neuer Teilnehmer war angesagt. Auch Gesangseinlagen und Showeffekte wurden probiert.

Anschließend gab´s das gemeinsame Mittagessen. Es folgte die obligatorische Ausfahrt der Biker.  180 Motorräder starteten in die wolkenverhangene Gegend zur 50Km-Tour, wo sogar Willkommen-Transparente und winkende Fans standen.  Bei der Rückkehr in die Mühltalhalle war eine Kaffeetafel vorbereitet.

Bei einer weiteren Fahrt ging es angeführt von einem Streifenwagen auf den Marktplatz in der Stadtmitte zum Kurz-Stopp. Umrahmt von Einwohnern und Kurgästen lauschten die Biker dichtgedrängt den Begrüßungsworten der Stellvertretenden Bürgermeisterin aus dem Polizei-Lautsprecher. Spätestens beim Anlassen der  Maschinen bebte das Zentrum der Kurstadt.

Beim abendlichen Konzert präsentierte Biker-Dirigent Ralf Denninger aus Duttenberg/Bad Friedrichshall  sein stimmgewaltiges wie PS-starkes Blasorchester. Er brachte die Zeltbesucher zum Swingen, Schunkeln und Rocken.

Kaum vorstellbar, wenn 36 Trompeten, 23 Klarinetten, 9 Querflöten, 34 Saxofone, 29 Posaunen, 19 Tuben und 20 auf  Schlagzeug/Percussion sowie  weitere Register loslegen.

Das Repertoire des Orchesters ist so vielseitig wie die Zusammensetzung ihrer Mitglieder; ob „Oberkrainer Polka“, „Tiger Rag“ oder „Smoke on the Water“ – keine Musikrichtung wird von der Band ausgenommen.

Zeitweilig bereicherten Orchestermitglieder mit Gesangseinlagen die aufgeführten Stücke.

 „So was haben wir noch nicht erlebt“ war von den Besuchern zu hören.

Zwischen den Spielstücken wurden den Zuhörern vom Dirigent der Werdegang des Orchesters kurz erzählt, die jüngsten sowie der älteste Teilnehmer vorgestellt, die weiteste Anreise genannt, das Orga-Team des Gastgebers geehrt, der nächstjährige Gastgeber MV Steinenberg (Schwäbischer Wald)  vorgestellt, Bewerber bis 2019! genannt. Traumziel für 2020 ist die Kieler Woche.

Ganze Familien musizieren in diesem Orchester und auch große Gruppen aus Musikvereinen.

Wie immer wurden die verschiedenen Register vorgestellt und durchgezählt mit dem beachtlichen Ergebnis einschließlich Dirigent 234 Aktive.

Anschließend spielte eine aus freiwilligen zusammengewürfelte Blasmusik und konnte leicht an die vorhandene Stimmung anknüpfen. Da war Gelegenheit, den erfolgreich verlaufenden Tag mit dem Mammutprogramm zu Resümieren. Beim sonntäglichen Frühstück und dem Abschied kam wieder Vorfreude auf, wenn es 2015 in Steinenberg wieder heißt: Biker machen Blasmusik. teu

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